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Let’s build a YouTube Channel / Part 2: Die ersten Videos

Aller Anfang ist schwer. Das gilt auf jeden Fall, wenn man einen YouTube-Kanal aufbauen will. Zumindest, wenn man es so angeht wie ich. In einer Nische, ohne jegliche Vorkenntnisse im Bereich der Videoproduktion.

In dieser Serie möchte ich den Aufbau meines YouTube-Kanals dokumentieren. Am Anfang hatte ich weder Abonnenten noch Vorkenntnisse. Mittlerweile habe ich meine ersten Videos veröffentlicht, die ersten Abonnenten gewonnen und schon einiges gelernt. Diese Erkenntnisse möchte ich heute mit dir teilen.

Wie fange ich an?

Meine ersten Videos waren Tutorials zum Design-Tool Figma. Mit diesem Tool arbeite ich seit mehreren Jahren täglich. Videos zu diesem Thema sollten mir also leicht fallen. Doch als ich das erste Video produziert habe, habe ich mir ziemlich viel vorgenommen. Heute weiß ich, dass es zu viel war.

Zunächst wollte ich ein interessantes und möglichst anspruchsvolles Thema für das Tutorial wählen, kein absolutes Einsteiger-Tutorial, sondern etwas mit einem interessanten Ergebnis. Im Video selbst wollte ich eine gute Bild- und Tonqualität erreichen. Der Aufbau des Videos sollte verständlich und sinnvoll sein. Ich wollte Versprecher vermeiden, mich möglichst kurz fassen und natürlich interessant und freundlich wirken.

Alles in meinem ersten Video.

Das führte dazu, dass ich mehrere Anläufe brauchte, bis ich mit dem Video einigermaßen zufrieden war und es veröffentlichen wollte. Zu dem Zeitpunkt spielten die fehlende Erfahrung und Unsicherheit sicherlich eine entscheidende Rolle. Heute würde ich es deutlich entspannter angehen. Eigentlich war das auch mein Plan.

Heute würde ich für das erste Video ein ganz einfaches Thema wählen, über das ich ohne viel Vorbereitung mehrere Minuten sprechen kann. Dann würde ich weiterhin auf guten Ton achten, damit man mich klar und deutlich versteht. Die Bildqualität ist bei einem Tutorial für ein Design-Tool weniger wichtig, hier ist die Bildschirmaufnahme wichtiger als das Kamerabild. Versprecher sind nicht schlimm, die kann ich später immer noch rausschneiden. Wenn ich während des Videos nicht die richtigen Worte finde, würde ich mir vorher Notizen machen.

Es geht nicht um die Reichweite

Ich habe ohne große Erwartungen angefangen und nicht damit gerechnet, dass sich meine Reichweite in den ersten Wochen wesentlich erhöht. Ich rechne auch nicht damit, dass dies in den nächsten Wochen der Fall sein wird.

Nach etwa einem Monat habe ich 11 Videos veröffentlicht, insgesamt 996 Views und 20 Abonnenten. Diese Zahlen erscheinen sehr klein, da man heutzutage im Internet viel höhere Zahlen gewohnt ist. Wenn man aber vergleicht, dass die Anzahl der Abonnenten fast einer ganzen Schulklasse entspricht und meine Videos fast 1000 mal angesehen wurden, dann sieht das schon etwas anders aus – für den Anfang ist das für mich also völlig in Ordnung. Im Moment freue ich mich über jedes neue Abo und ich genieße diesen besonderen Charme des Neuanfangs.

Zunächst geht es darum, eine Routine zu entwickeln und die Sache konstant durchzuziehen. Ich möchte im Durchschnitt ein Video pro Woche produzieren. Wenn ich das schaffe, habe ich mein Ziel schon erreicht. Die Reichweite spielt dabei erst mal keine Rolle. Wichtiger ist zunächst, dass mein Content besser wird.

Wer am Anfang mit vielen Views und Abonnenten rechnet, wird schnell frustriert sein. Das sollte also nicht das primäre Ziel sein.

Die eigene Zielgruppe finden

True Story: Niemand hat in den letzten Monaten vor YouTube gesessen und darauf gewartet, dass ich ein Video hochlade. Dementsprechend werde ich am Anfang nicht viel Feedback und Interaktion erwarten. Ich muss erst meine Zielgruppe finden und sie muss mich finden. Ich muss mich erst etablieren, indem ich regelmäßig und zuverlässig Inhalte poste.

Meine Inhalte sind nahezu zeitlos, so dass sie auch in einigen Monaten oder im Idealfall in einigen Jahren noch aktuell sind. Es gibt also keinen Zeitdruck.

Das direkte Feedback ist bisher ausschließlich positiv, was mich natürlich freut. Klar ist aber auch, dass nicht jeder meine Inhalte mag. Das sieht man auch an den ersten wenigen Dislikes. Das ist nicht schön, aber ganz normal. Niemand produziert Inhalte, die allen gefallen. Gerade am Anfang läuft nicht alles perfekt. Selbst erfahrene Creator schaffen es nicht, ausschließlich Inhalte zu produzieren, die allen gefallen. Das geht einfach nicht. Und das ist auch gut so, denn so findet jeder Creator sein eigenes Publikum.

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