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So schreibe ich Artikel für meinen Blog: Schritt für Schritt erklärt

In diesem Artikel möchte ich dir zeigen, wie ich beim Schreiben meiner Blogbeiträge vorgehe. Der genaue Ablauf hängt auch immer etwas von der Art des Beitrags und dem Thema ab, so dass Abweichungen durchaus möglich sind. Dennoch gibt dir der folgende Artikel einen guten Eindruck davon, wie ich vorgehe, wenn ich meine Artikel schreibe.

Ein Thema finden

Als erstes überlege ich mir, zu welchem Thema ich einen Artikel schreiben möchte. Dafür notiere ich mir in einer Liste (die ich in Notion pflege) immer wieder Überschriften und Themen, über die ich zukünftig schreiben möchte. Das ist besonders praktisch, weil ich so nie erst lang nach neuen Ideen suchen muss, ich habe immer eine große Auswahl in der Schublade.

Ich versuche darauf zu achten, dass ein Thema nicht zu allgemein ist. Denn ich möchte, dass meine Artikel informativ sind und ein Thema nicht nur oberflächlich angerissen, sondern inhaltlich ausreichend behandelt wird. Gleichzeitig möchte ich die Artikel nicht unnötig in die Länge ziehen – in den meisten Fällen sollen es eher kompakte Artikel werden und keine ausführlichen Ratgeber. Das Thema sollte also so spezifisch wie möglich sein, um es in einem kompakten Artikel unterbringen zu können.

Wenn ich merke, dass ein Thema zu komplex für einen einzelnen Blogartikel ist, mache ich einfach mehrere Artikel oder eine Serie daraus.

Notizen sammeln

Meistens beginne ich mit einfachen Notizen. Dazu sammle ich Stichpunkte, kurze Textpassagen, Zitate, Links, Videos oder Sprachaufnahmen. Einfach alles, was mir zum Thema einfällt. Dabei geht es explizit noch nicht darum, die richtige Reihenfolge der Inhalte oder die besten Formulierungen zu finden. Ich möchte erst einmal genug Material sammeln, um eine gute Basis zu haben, um den Artikel zu schreiben.

Die erste Struktur

Wenn ich das Gefühl habe, dass ich ausreichend Notizen gesammelt habe, versuche ich, eine erste Struktur für meinen Artikel zu finden. Dabei überlege ich mir, wie der Artikel aufgebaut sein soll. Ich schreibe also 3-5 Zwischenüberschriften und bringe sie in eine sinnvolle Reihenfolge. Folgende Fragen helfen mir dabei:

  • Wen möchte ich mit diesem Artikel ansprechen?
  • Welches Vorwissen hat diese Person vermutlich?
  • Wo muss ich inhaltlich anfangen, damit man meine Gedanken nachvollziehen kann?
  • Was möchte ich mit diesem Artikel erreichen?
  • Was ist der wichtigste Teil im Artikel?
  • Wie schaffe ich es, dass der Artikel interessant und informativ ist?
  • Wie kann ich die Inhalte so aufbereiten, dass sie einfach aufzunehmen sind?

Anschließend ordne ich meine Notizen unter die jeweiligen Zwischenüberschriften oder schreibe auf der Grundlage meiner Notizen erste Textpassagen. So entsteht die erste Rohfassung meines Artikels. Es ist wichtig, sich nicht in Details zu verlieren. Viel wichtiger ist es, alle Gedanken festzuhalten.

Fast, Bad, Wrong

Wenn ich meine ersten Ideen und Gedanken zu einem Thema aufschreibe, möchte ich dies möglichst schnell und ohne Unterbrechung tun. Deshalb achte ich in diesem Schritt noch nicht auf korrekte Formulierungen, Rechtschreibung oder Grammatik. Ich schreibe genau das auf, was mir gerade in den Sinn kommt. So schreibe ich meine Gedanken auf, ohne über Formulierungen nachdenken zu müssen.

Diese Methode habe ich vom amerikanischen Autor Safi Bahcall übernommen. In einem Artikel von Ali Abdaal wird die Methode (FBR – Fast, Bad, Wrong) wie folgt beschrieben:

Write fast, write bad, and write wrong. Terrible style, terrible grammar, terrible word choice, wrong facts, and that liberates you. That liberates you to follow the narrative thread and just keep going and going with it.

Die Ausarbeitung

Wenn der erste Entwurf des Artikels steht, geht es in die letzte Phase. In dieser Phase werden die zuvor notierten Textpassagen ausgearbeitet. Ich korrigiere Fehler, suche nach passenden Formulierungen, schreibe teilweise Sätze um oder ändere die Reihenfolge und füge weitere Gedanken hinzu.

Hier teste ich dann meist auch verschiedene Titel für den Artikel. Was bringt den Inhalt am besten auf den Punkt? Was klingt interessant?

Den Artikel lesen

Spätestens wenn der Artikel in einer ersten vollständigen Fassung vorliegt, macht es Sinn, ihn zu lesen. Dabei fallen mir meist noch Punkte auf, die ich direkt bearbeite.

Oft lasse ich einen Artikel auch einige Stunden oder Tage liegen, um ihn dann erneut zu lesen. Bis dahin habe ich noch einmal einen anderen Blick auf den Text und bearbeite dabei vielleicht erneut einige Teile. Ich versuche hier die Perspektive des Lesers einzunehmen:

  • Würde mir dieser Artikel helfen, wenn ich ihn nicht geschrieben hätte?
  • Ist der Artikel interessant?
  • Ist der Aufbau sinnvoll und nachvollziehbar, so dass die Inhalte dabei gut transportiert werden?
  • Ist der Artikel zu lang? Zu kurz? Oder genau richtig?

Diese Fragen helfen, den Artikel neutral zu bewerten.

Fertig!

Wenn alles stimmt, fehlt nur noch eins. Die Veröffentlichung. Der leichteste Teil.

Bisher habe ich meine Artikel direkt auf meinem eigenen Blog veröffentlicht. Einige Artikel teile ich zusätzlich in sozialen Netzwerken wie LinkedIn. So bekomme ich einige weitere Leser:innen und erhalte im besten Fall weiteres Feedback.

Jetzt bist du dran.

Wähle dein Thema und fang an zu schreiben.

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